Musikfestwochen: 2 Wochen lang viel Musik Mittwoch, 4. Juli 2012 / 08:41 Uhr
In der Steinberggasse zu Winterthur werden moderne Legenden
geschrieben.
Einer der Hauptacts: Franz Ferdinand.
Rockstars, die heute das Londoner Wembley-
Stadion gleich mehrfach füllen, gaben in Winterthur schon Konzerte:
Radiohead, Muse, die Foo Fighters, Green Day, Iggy Pop
oder Mano Negra.
Die Winterthurer Musikfestwochen darf man
ruhig wörtlich nehmen: viel Musik, ein grosses Fest - und das
zwei Wochen lang. Viele Konzerte davon sogar gratis.
Kummerbuben
Ja, das Herz, das in des Eidgenossen Brust
schlägt, ist ein bisschen wie ein trockener
Strohball: Es braucht einen Funken, um
Feuer und Flamme zu fangen. In der Höhle
der Kummerbuben heisst dieser Funken
Mario Batkovic und spielt Handörgeli. Unter
seiner Regie schneidern die Kummerbuben
den Traditionsliedern Arrangements
auf den Leib, die besonders auf der
Bühne eine unheimliche Wucht entfalten
- obwohl unter dem Getöse honigsüsse
Melodien ihre Blüten treiben. Als Tornado
fegen die Kummerbuben übers Land und
gleichzeitig den Staub vom Schweizer
Volksliedgut.
Franz Ferdinand
Zackige Melodien und knackige Rhythmen beförderten Franz Ferdinand zum
Primus des Retro-Rock. Danach schienen sich die Schotten auf den eigenen
Lorbeeren auszuruhen, ihr Zweitling brachte (zu) wenig Neues, um den
Platz an der Sonne zu zemen- tieren. Erst 2009 lieferten die Franzmänner
mit «Tonight» ein kaiserliches
Kraftwerk von einem Discorock-
Album nach. Im Rahmen
einer Werbekampagne für das
französische Modelabel Dior
nahm die Schauspielerin
Marion Cotillard
2010 den Song
«The Eyes of Mars»
auf, der von Franz
Ferdinand geschrieben
wurde. Weiterhin
steuerte die Band Anfang 2010
eigens für Tim Burtons Neuverfilmung
von «Alice im Wunderland
» den Song «The Lobster
Quadrille» bei.
(li/sommerguide.ch)
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