Morcheeba

Sie benannten sich nach einem Slang-Ausdruck für «mehr Gras» (more cheeba) und sind eine der erfolgreichsten Trip- Hop-Acts überhaupt. Die Londoner TripHopper, die seit 1995 unterwegs sind, veröffentlichten letztes Jahr ihr siebtes Studioalbum «Blood Like Lemonade». Mit dabei ist wieder Skye Edwards, von der sich die beiden Brüder Paul und Ross Godfrey 2004 trennten, um mit diversen Gastsängerinnen zusammen zu arbeiten. Morcheeba waren übrigens schon öfters am Caribana - unter anderem im Jahre 2005. Damals allerdings ohne Skye Edwards.

Wolfmother

Es ward Blitz und Donner, als Wolfmother 2006 mit dem gleichnamigen Album das neue Ave Maria des Hardrocks veröffentlichten. Die Australier beteten genau den Psalm weiter, den Led Zeppelin gut 30 Jahre zuvor abrupt abgebrochen hatten; inklusive Kreischstimme, Trommelfeuer und Stromgitarrenorgien. Wolfmother beschwörten auf ihrer ersten Platte ein Gitarren-Unwetter herauf, so brütend heiss wie Feuerregen. Sie liessen Trommelhagel auf den Hörer niederprasseln und aus der Orgel schossen Donnerwetter à discretion. Niemand wollte sich ducken, wenn Wolfmother loslegte. Im Gegenteil. Die Leute gingen so mit, dass es beinahe zu viel war. Nach einer Tournee, welche die Band so auspowerte, dass sie beinahe einging, gingen sie zurück ins Studio und veröffentlichten vorletztes Jahr mit «Cosmic Egg» eine Platte, die ganz anders tönte als das wilde Haudrauf der ersten Scheibe.

(asu/sommerguide.ch)