OPENAIR-FESTIVALS
Anzeige
Blues To Bop

Montag, 2. September 2013 / 14:35 Uhr

Das Englisch-Wörterbuch zur Hand genommen. «To feel blue», Ausdruck für das Empfinden von Schwermut, Depression, Traurigkeit... Es ist das Wort, das dem Blues seinen Namen gab.

Die Zuhörer können den Unplugged-Blues oder die in Gospel getränkte Gesangsharmonien gratis geniessen.

Und das irgendwie so gar nicht zum Festival Blues to Bop passen mag, das in und um Lugano Ende August zum 25. Mal stattfindet.

Natürlich, viele der aufspielenden Musiker beschwören die Geister Robert Johnsons, des Blues-Urvaters aus den Südstaaten. Doch gepaart mit dem lebensfreudigen Ambiente der Südtessiner Nächte erhalten die schweren Moll-Töne plötzlich eine neue Leichtigkeit. Vor allem auch darum, weil die Zuhörer den Unplugged-Blues oder in Gospel getränkte Gesangsharmonien gratis geniessen können - unter anderem auf der fast schon kitschig schönen Piazza Grand von Morcote. Bei gutem und schlechtem Wetter, wobei die Wahrscheinlichkeit für ersteres definitiv grösser ist...

Openair Monte Carasso

Nein, nein, ganz ausgestorben sind sie noch nicht. Jene Festivals, die sich mit Herzblut und Engagement gegen Mainstream und Ausverkauf im Business sträuben, so hartnäckig wie das gallische Dorf von Asterix gegen die römischen Belagerer.

Eines dieser Festivals ist daheim in der Magadinoebene nahe Giubiasco, findet seit 20 Jahren statt und für nur halb so viele Franken (also eine müde Zehnernote) können Sie einen Abend mit von der Partie sein. Freitags berserkern etwa die deutschen Rastapunks Irie Révoltés über die Bretter, am Samstag erfüllen The Vad Vuc die Träume von erwachsenen Boy-Band-Girlies und Eugenio Finardi zeigt mit seiner Monte-Carasso-erprobten Backup-Band The Flag, wo der Italo-Rock-Hammer hängt.

(asu/sommerguide.ch)


Artikel-Empfehlungen:

29.Aug 07:53 Uhr
Drei Tage Blues to Bop Festival in Lugano